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COVID-19: Unterstützung für alle, die in der Krise auf Bargeld setzen

Während sich die Welt weiterhin auf eine vorübergehende "neue Normalität" einstellt, haben die sozialen Auswirkungen von COVID-19 einen zunehmend großen Einfluss auf das Leben, vor allem in jenen Ländern, deren Regierungen die strengsten Maßnahmen eingeführt haben. Ungefähr ein Viertel der Weltbevölkerung wurde in irgendeiner Weise in ihrer Aktivität eingeschränkt, als der indische Premierminister Narendra Modi ankündigte, dass die Bewegungsfreiheit im Land für 21 Tage eingeschränkt würde. Dieser Prozentsatz könnte sich weiter erhöhen.

In vielen Ländern umfasst social distancing die Schließung aller außer den wichtigsten Einzelhandelsgeschäften. Aus diesem Grund wird COVID-19 die Art und Weise beeinflussen, wie die Konsumenten Produkte und Dienstleistungen kaufen, sicherlich kurzfristig und möglicherweise auch längerfristig.

Ein Schritt zum digitalen Handel

Eine der offensichtlichsten unmittelbaren Änderungen ist die zunehmende Abhängigkeit von digitalem Handel für alle nicht wesentlichen Produkte und Dienstleistungen. Und für die vielen Konsumenten, die bisher alle oder die große Mehrheit ihrer Einkäufe persönlich getätigt haben, wird dies eine neue Erfahrung sein. Selbst dort, wo die Konsumenten noch in der Lage sind, Einkäufe im Geschäft zu tätigen, ist dies nur für wesentliche Artikel möglich, und in den meisten Ländern wird den Konsumenten empfohlen, Geschäfte so wenig wie möglich aufzusuchen. Um ihre eigene Gesundheit zu schützen und die staatlichen Vorschriften einzuhalten, müssen die Konsumenten die Zahl ihrer persönlichen Einkäufe drastisch reduzieren und sich stattdessen auf Online-Händler verlassen. Dieser Wandel wird mindestens bis zum Ende der COVID-19-Krise andauern, vielleicht sogar noch viel länger.

Bargeld bleibt in einigen Ländern eine starke Präferenz

Ein Grund dafür, dass die Menschen den digitalen Handel bisher gemieden haben, war die Zurückhaltung, ihre Finanzdaten online mitzuteilen oder eine digitale Aufzeichnung ihrer Einkäufe zuzulassen. Traditionell haben sich solche Konsumenten auf Bargeld verlassen, um Zahlungen zu tätigen. Eine andere Gruppe von bargeldaffinen Konsumenten sind die finanziell Ausgeschlossenen, also etwa jene 40 Millionen europäische Bürger, die derzeit kein Bankkonto haben. Für sie war der Zugang zum digitalen Handel schon immer eine Herausforderung.

Überall auf der Welt gib es Menschen, die Barzahlungen bevorzugen, aber es gibt auch Länder, in denen Bargeld besonders häufig verwendet wird, zum Beispiel Deutschland und Österreich. Die Konsumenten in diesen Ländern setzen traditionell auf Bargeld; laut S&P Global wurde 2017 noch fast die Hälfte (47,5%) aller Transaktionen in Deutschland, einschließlich Online-Zahlungen, in bar abgewickelt. Untersuchungen der Deutschen Bank ergaben, dass 74% der persönlichen Zahlungen in Deutschland immer noch mit Bargeld abgewickelt werden.

Es ist also nicht überraschend, dass Deutsche und Österreicher viel mehr Bargeld bei sich tragen als Konsumenten in Ländern wie Großbritannien. Nach Angaben der Deutschen Bank trägt der durchschnittliche Deutsche 107 € in bar bei sich; andere Berichte haben ergeben, dass der durchschnittliche Deutsche 103 € und der durchschnittliche Österreicher 89 € bei sich trägt. Unseren Untersuchungen zufolge trägt der britische Durchschnittskonsument dagegen nur 21 £ in bar bei sich.

Während sich der Bargeldgebrauch in Großbritannien seit der Ausweitung der social distancing-Maßnahmen halbiert hat, haben die deutschen Konsumenten einen anderen Weg eingeschlagen. Laut Medienberichten, darunter in der Financial Times, hat sich das Volumen der Bargeldabhebungen in Deutschland seit dem Ausbruch des COVID-19-Virus verdoppelt.

Widerstand gegen kontaktlose Zahlungen

Eine weitere Entwicklung, die sich in jüngster Zeit deutlich auf die Bargeld-Konsumenten auswirkt, ist die Ermutigung der Einzelhändler, kontaktlose Zahlungsmethoden zu verwenden. Auch wenn die Weltgesundheitsorganisation klargestellt hat, dass sie keine Warnung vor der Verwendung von Banknoten herausgegeben hat, verbieten einige Einzelhändler aus gesundheitlichen Gründen die Verwendung von Bargeld in ihren Geschäften.  

Sogar im traditionell bargeldabhängigen Deutschland scheint es eine gewisse Dynamik zur Verweigerung von Barzahlungen in den Geschäften zu geben. Eine Folge davon ist ein Anstieg der kontaktlosen Zahlungen im Land, und dieser wird sich noch weiter verstärken, wenn die Länder die Grenzen erhöhen, um höhere und damit auch mehr Transaktionen kontaktlos zu ermöglichen.  Für Konsumenten, die nicht bereit oder nicht in der Lage sind, diese Umstellung mitzumachen, ist eCash möglicherweise die einzige Methode, um weiterhin mit Bargeld einzukaufen.  

eCash: Den „Bargeldkonsumenten“ auf digitale Marktplätze bringen

Der Übergang zum digitalen Handel und die Ablehnung von Bargeld in den Geschäften ist für bargeldaffine Konsumenten eine Herausforderung. Viele werden immer noch Bargeld als Hauptzahlungsquelle nutzen wollen; aber dies unter Einhaltung der sozial distancing-Maßnahmen zu tun bedeutet, Bargeldkäufe aus dem Bereich der Geschäfte herauszunehmen und stattdessen Bargeldtransaktionen online durchzuführen. 

Online-Geschäfte müssen dies jedenfalls berücksichtigen, wenn sie darüber nachdenken, wie sie ihre customer experience weiterentwickeln können, um diese neuen Kunden kurz- und langfristig zu gewinnen.

In dieser Zeit der sozialen und wirtschaftlichen Ungewissheit kann ein möglichst reibungsloser Übergang von der Bezahlung im Geschäft zu Online-Zahlungen sehr attraktiv sein und sogar einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Indem ein Händler es den Konsumenten ermöglicht, weiterhin mit Bargeld zu bezahlen, gibt er ihnen nicht nur die Gewissheit, dass ihre Bedenken bei Online-Zahlungen ausgeräumt sind, sondern auch das Gefühl einer vertrauten Situation für ihre Transaktion. Dies kann eine willkommene Erleichterung in einem Umfeld sein, in dem es derzeit leider an einem Gefühl der Normalität mangelt.

Der effizienteste Weg für Online-Shops Bargeld zu akzeptieren, ist die Integration einer eCash-Lösung in eine Online-Kasse. Die Konsumenten können dann für ein Produkt oder eine Dienstleistung mit einem Prepaid-Konto bezahlen, das mit Bargeld aufgeladen wird, oder sie können einen Online-Kauf tätigen und dann die Transaktion an einer physischen Zahlstelle (z.B. einem Convenience Store) mit Bargeld abschließen. Durch die Verwendung dieser Zahlungsmethoden hat der Käufer die Möglichkeit, weiterhin Bargeld als Hauptzahlungsmethode zu nutzen.

Erfahren Sie auf unserer Website mehr darüber, die Sie eCash in Ihren Online-Checkout integrieren können.