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Warum Versorgungsunternehmen Online-Barzahlungen akzeptieren müssen

Die zusätzlichen Möglichkeiten, Rechnungen von Versorgungsunternehmen Online zu zahlen, sind für Versorgungsunternehmen und ihre Kunden gleichermaßen vorteilhaft. Ein solches Angebot stärkt die Markentreue und die Wahrscheinlichkeit, dass die Rechnungen pünktlich bezahlt werden, vor allem bei Kunden, die einen großen Wert auf alternative Zahlungsmethoden und ein reibungsloseres Kundenerlebnis legen. Darüber hinaus ist dies auch ein Unterscheidungsmerkmal für Anbieter, welches deren Zielmarkt erweitert.

Eine Methode, die für Versorgungsunternehmen besonders interessant wäre, ist das Akzeptieren von Online-Barzahlungen. Bargeld ist nicht nur verbreiteter als jede andere Zahlungsmethode, sondern wird auch von vielen Verbrauchern bevorzugt, wenn sie On- oder Offline bezahlen.

Hier sind drei Gründe, warum Versorgungsunternehmen bei ihren Online-Zahlungsmethoden auch eine Barzahlungsoption anbieten sollten.

Die Einfachheit von Online-Zahlungen

Die Zahlung einer Stromrechnung macht nie wirklich Spaß, daher sollte es für die Versorgungsunternehmen sicherlich in ihrem Interesse liegen, diese Erfahrung für ihre Kunden möglichst unkompliziert zu gestalten. Dadurch profitiert der Verbraucher nicht nur von der Beziehung zum Anbieter, sondern es ist dann auch wahrscheinlicher, dass die Rechnung pünktlich bezahlt wird.

Bei Zahlungen geht der Trend klar zu digitalen Abrechnungssystemen; das Interesse an älteren Methoden der Bezahlung wie z. B. Schecks nimmt rapide ab. Für Kunden, die ihre Rechnung in bar bezahlen wollen, wird die Möglichkeit, dies digital zu tun, mit ziemlicher Sicherheit das reibungsloseste Kundenerlebnis sein.

Beitrag zur finanziellen Eingliederung

Der unzureichende Zugang zu Finanzdienstleistungen ist für einen erheblichen Teil der Weltbevölkerung nach wie vor ein kritisches Problem.

So verfügen beispielsweise über eine Million erwachsener Verbraucher in Deutschland und Österreich über kein Bankkonto und Millionen mehr haben nicht den gleichen Zugang zu Finanzdienstleistungen wie die Mehrheit der Konsumenten.

Unzureichender oder fehlender Zugang zu bestimmten Finanzdienstleistungen können die Fähigkeit eines Verbrauchers, Zahlungen Online zu tätigen, erheblich beeinträchtigen, da er seine Finanzen fast ausschließlich über das Besitzen und Ausgeben von Bargeld verwaltet.

Und die Zahl der Verbraucher, die ausschließlich auf Bargeld angewiesen sind, steigt aufgrund einer Reihe von Faktoren, darunter die Verbreitung der “Gig Economy“, wo die Zahlung von Löhnen in bar besonders häufig ist.

Für diesen Kundenkreis ist es ein schier unüberwindliches Hindernis, nur mit einer Methode bezahlen zu können, für die ein Bankkonto erforderlich ist (z.B. Banküberweisung, Debit- oder Kreditkartenzahlung, Scheck). Das Angebot einer Zahlungslösung, die sich auf Bargeld und nicht auf den Zugang zu einem Bankkonto konzentriert, ermöglicht den betroffenen Verbrauchern, diese Hürde zu überwinden.

Damit tragen Versorgungsunternehmen nicht nur zu der gesellschaftlich wünschenswerten Förderung der finanziellen Eingliederung bei, was an sich schon ein lohnender Schritt ist: die Bereitstellung von Versorgungsleistungen kann als entscheidend für einen angemessenen Lebensstandard angesehen werden, sondern auch zur Vergrößerung ihrer Zielkundschaft. Aus diesem Grund ist das Anbieten von Barzahlung ein legitimer Weg, um zum einen den Zielkundenstamm zu erweitern, zum anderen den Umsatz zu steigern.

Die Mehrheit der Versorgungsunternehmen muss aufgrund ihres gesetzlichen Status als Grundversorger Bargeld als Zahlungsmethode anbieten. Das bedeutet, dass sie Kunden ohne Bankkonto nicht ausschließen bzw. diskriminieren dürfen. Für eine vollständige finanzielle Eingliederung sollten die Versorgungsunternehmen dies sowohl digital als auch auf Papier tun.

Kunden bevorzugen für Zahlungen im Internet Lösungen ohne Kredit- oder Debitkarten

Das liegt nicht nur am Nichtvorhandensein solcher Zahlungsmittel. Kunden wollen ihre Online-Zahlungen auch zunehmend aufgrund von Prioritäten wie Sicherheit und Datenschutz oder Präferenzen für eine bessere Benutzererfahrung mit Bargeld durchführen, wodurch neue, alternative Zahlungsmethoden immer beliebter werden.

Bis vor kurzem waren bei den meisten Verbrauchern Kartenzahlungen der Standard für Online-Zahlungen, heute geht der Trend zu alternativen Methoden. Die Akzeptanz innovativer Zahlungsmethoden nimmt weiter zu und die Vorteile dieser Alternativen beschleunigen die Fragmentierung der Online-Zahlungslandschaft wodurch die Verbraucher neue Präferenzen entdecken.

Dies gilt insbesondere für Österreich und Deutschland, wo die ständige Verwendung von Kredit- und Debitkarten für Online-Zahlungen relativ wenig verbreitet ist. Laut einem Studienbericht, der von Paysafe letztes Jahr veröffentlicht wurde, Lost in Transaction: Zahlungstrends im Jahr 2018, verwenden nur 25 % der deutschen und 49 % der österreichischen Verbraucher eine Kreditkarte, um monatliche Zahlungen im Internet durchzuführen. Noch weniger verbreitet ist dabei die Debitkarte; nur 20 % der deutschen und 18 % der österreichischen Verbraucher gaben an, im Vormonat eine Zahlung auf diese Weise getätigt zu haben.

Um dieser veränderten Erwartungshaltung der Verbraucher gerecht zu werden, müssen Händler und Dienstleister wie Versorgungsunternehmen ernsthaft darüber nachdenken, wie viele Zahlungsmöglichkeiten sie anbieten. Unsere Studie aus dem Jahr 2018, Lost in Transaction: Die Zukunft der Zahlungen für KMUs, besagt, dass Unternehmen im Durchschnitt vier unterschiedliche Zahlungsarten in ihrem Online Check-out Prozess akzeptieren, jedoch davon ausgehen, dass sie bis Ende 2020 sechs Methoden anbieten werden.

Unsere Studie zeigt außerdem, dass 5 % der deutschen und 8 % der österreichischen Verbraucher regelmäßig Barzahlungen Online tätigen, weil sie entweder diese Erfahrung bevorzugen oder einfach ihre Finanzdaten Online nicht preisgeben wollen. So sollte es keine Überraschung sein, dass diese Zahlungsmethode in den kommenden Jahren von immer mehr Einzelhändlern angeboten wird.

Für Versorgungsunternehmen wird es in Zukunft problematisch werden, wenn sie mit diesem aufkommenden Trend nicht Schritt halten. Dadurch das sie ein Produkt anbieten, das relativ homogen ist, wie z.B. die Strom- oder Gasversorgung, ist es wahrscheinlich, dass sich Verbraucher zu Anbietern hingezogen fühlen, zu denen sie sich verbunden fühlen und die ihnen die beste Benutzererfahrung bieten. Die Verbraucher dazu zu zwingen, Online ausschließlich mit Karte zu bezahlen, ist genau das Gegenteil davon.

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