Wie man neue Online-Kunden nach COVID-19 behält
Aug 24, 2020Online-Händler versuchen, die 18 % Konsumenten zu halten, die während COVID-19 zum ersten Mal online Geld ausgegeben haben. Dabei ist entscheidend, auf die Bedenken dieser Kunden bei Online-Kartenzahlungen einzugehen, indem Alternativen ihnen angeboten werden.
Wie bereits in früheren Artikeln in unserem Paysafecash-Blog berichtet wurde, wissen wir, dass seit COVID-19 nicht nur langjährige Onlinekunden verstärkt im Netz einkaufen (aus offensichtlichen Gründen – insbesondere in Bezug auf Läden für nicht alltägliche Produkte, die während der letzten drei Monate größtenteils geschlossen waren). Auch Personen, die noch nie zuvor online eingekauft haben, haben dies nun erstmals probiert. Laut dem jüngsten Research Report von Paysafe Lost in Transaction: The impact of COVID-19 on consumer payment preferences haben 18 % aller Konsumenten seit dem Ausbruch der Pandemie zum ersten Mal überhaupt einen Online-Kauf getätigt.
Diese neue Zielgruppe stellt für Online-Geschäfte eine riesige Chance dar, zusätzliche Umsätze zu erzielen. Aber um aus einmaligen Konsumenten langfristige Kunden zu machen, die generell lieber im Internet einkaufen, müssen die Unternehmen die Bedenken dieser Konsumenten auch ernst nehmen.
Vor allem Sicherheitsbedenken spielen eine entscheidende Rolle
Um diese Belange besser zu verstehen, befragten wir die Konsumenten hinsichtlich ihrer Einstellung zu Online-Käufen. Die Angst der Konsumenten, dass ihre Finanzdaten in Gefahr wären und sie deshalb beim Online-Einkauf Opfer krimineller Aktivitäten werden könnten, war eines der wichtigsten Erkenntnisse unserer Untersuchung.
Fast die Hälfte (48 %) aller Konsumenten gab an, dass sie sich nicht wohl dabei fühlten, ihre finanziellen Daten im Internet einzugeben, um eine Zahlung zu tätigen, insbesondere wenn sie vorher noch keine Erfahrung mit dem Online-Unternehmen hatten, bei dem sie einkaufen wollten. Und das ist ein gängiges Problem für Händler. Derselbe Prozentsatz der Konsumenten (48 %) gab an, dass sie sich jetzt mehr Sorgen machen, Opfer eines Betrugs zu werden, als dies zur gleichen Zeit im letzten Jahr der Fall war.
68 Prozent der Konsumenten gaben an, dass sie eher bei einem Online-Händler einkaufen würden, bei dem ihre Finanzdaten bereits sicher gespeichert sind.
Nur ein Drittel der Konsumenten (34 %) gab an, dass sie mehr Vertrauen in Online-Zahlungen haben als in persönliche Zahlungen. Dies hindert viele daran, Online-Shopping und digitale Dienste auch unter normalen Umständen im Alltag zu nutzen. Für Online-Händler ist die Überwindung dieser Hürde also von entscheidender Bedeutung, um langfristig und erfolgreich diese potenziellen Neukunden zu binden.
Diversifizierung beim Check-Out ist der Schlüssel
Aber was können Online-Händler und Dienstleistungsanbieter tun, um den Konsumenten mehr Sicherheit zu garantieren? Zunächst scheinen sich die Konsumenten mit überwältigender Mehrheit für strengere Sicherheitsprotokolle bei der Eingabe ihrer Finanzdaten auszusprechen. Drei Viertel der Konsumenten (76 %) gaben an, dass sie sich strengere Sicherheitsprotokolle beim Check-Out wünschen. So beunruhigt es 59 % der Befragten, wenn bei einer Online-Zahlung keine Sicherheitsdaten wie ein Passwort eingegeben werden müssen.
Des Weiteren, und das ist noch wichtiger, scheinen sich die Konsumenten mit der Sicherheit alternativer Zahlungsmethoden viel wohler zu fühlen. Drei Viertel (75 %) der Konsumenten gaben an, dass sie lieber eine digitale Wallet wie Skrill oder NETELLER verwenden, um eine Zahlung an einen unbekannten Händler zu tätigen, als ihre persönlichen Kartendaten weiterzugeben.
56 Prozent gaben an, dass sie sich beim Online-Einkauf mit einer Prepaid-Karte wohler fühlten, wenn ihre finanziellen Daten nicht weitergegeben wurden. Daher werden Zahlungslösungen wie paysafecard, bei denen man Geld auflädt und anschließend damit eine Transaktion abschließen kann, ohne jegliche Daten an der Händlerkasse eingeben zu müssen, von der Mehrheit der Konsumenten bevorzugt. Die sogenannten eCash-Lösungen ermöglichen es den Konsumenten auch im Internet einzukaufen, ohne dem Händler ihre persönlichen Finanzdaten bekannt geben zu müssen. Dies wäre also eine weitere geeignete Alternative für Kunden, die sich beim Check-Out nicht wohl dabei fühlen, ihre Bankkonto- oder Kartendaten anzugeben.
Mit paysafecard, Paysafecash und eCash-Lösungen im Allgemeinen geht dieser Schutz noch einen Schritt weiter. Da der Konsument seine Prepaid-Karte mit Bargeld kauft oder die Transaktion in der Partnerfiliale nach dem Kauf mit Bargeld abschließt, sind seine finanziellen Daten je nach Lösung in jeder Phase der Transaktion geschützt. Man könnte argumentieren, dass Bargeld die ultimative Zahlungsmethode für jene Kunden ist, welche die Eingabe ihrer Finanzdaten im Internet scheuen, während die Integration von eCash-Lösungen der effektivste Weg ist, um diesen Konsumenten die Möglichkeit zu bieten, Geld digital auszugeben.
Für Unternehmen ist die Integration dieser alternativen Zahlungsmethoden beim Check-Out also eine ideale Antwort auf die Anforderungen und Bedürfnisse ihrer Kunden. Auf diese Weise sind sie weniger von der Bequemlichkeit der Konsumenten bei Kartenzahlungen abhängig und können einen Teil des neuen Geschäftspotenzials nutzen, das durch die Beliebtheit des eCommerce während COVID-19 entstanden ist.
eCash-Lösungen haben auch das Potenzial, neue Kunden online anzusprechen und zu gewinnen, und sollten von Online-Händlern deshalb stark in Betracht gezogen werden. 40 Prozent der Konsumenten gaben an, dass sie Produkte online mit Bargeld einkaufen würden, wenn dies einfacher möglich wäre. 36 Prozent sagten, dass sie noch mehr im Internet einkaufen würden, wenn sie mit Bargeld bezahlen könnten. Dies ist besonders relevant für Unternehmen, die sich an jüngere Konsumenten wenden. 56 Prozent der Konsumenten im Alter von 16 bis 24 Jahren gaben an, dass sie Produkte online mit Bargeld kaufen würden, wenn dies leicht möglich wäre, und 55 % erklärten, dass sie mehr Geld online ausgeben würden, wenn sie dies mit Bargeld tun könnten.
Nächste Schritte
Zu verstehen, wie man neue Online-Kunden binden kann, wird eine Schlüsselfrage für eCommerce- und mCommerce-Unternehmen sein, wenn wir uns von der COVID-19-Pandemie zu erholen beginnen. Es ist offensichtlich, dass die Diversifizierung des Check-Outs eine Schlüsselrolle spielt, um potenziellen Kunden den Umgang mit Online-Zahlungen angenehmer zu gestalten; Online-Händler, die dem Kunden alternative Zahlungsmöglichkeiten und damit mehr Auswahl zur sicheren Bezahlung anbieten, werden davon profitieren.
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